Jedes Jahr findet am vorletzten Wochenende im Juni einer der traditionsreichsten Töpfermärkte Deutschlands in Bürgel statt. In Erinnerung an die früheren Wochenmärkte etablierte sich der Markt 1971. Die Bezeichnung »Töpfermarkt» war jedoch damals noch nicht gebräuchlich. Zunächst präsentierten die für den staatlichen Kunsthandel produzierenden Töpfereien ihre begehrte Ware im Rahmen der jährlichen Betriebsfestspiele. Bereits Stunden vor Öffnung der Verkaufsstände bildeten sich lange Warteschlangen. Später gelang es, den Marktverkauf der Töpfereien unter der Bezeichnung »Bürgeler Markttage« neu zu formieren. Damals nahmen erstmals auch Keramiker aus Hessen und Bayern teil. Den »Töpfermarkt« in der jetzigen Form gibt es seit 1990.

Der Markt vereint zahlreiche Stände (inter)nationaler Keramiker:innen, einen Sammlermarkt für alte Keramik, eine Wettbewerbsausstellung zum Walter-Gebauer-Keramikpreis sowie Schauvorführungen und Freifeuerbrand. Für Kulinarik und Abwechslung ist ebenfalls gesorgt. Außerdem waltet die Keramikkönigin ihres Amtes.