Feldpost aus dem Donbass 1944 und 2022

bis 31. Dezember 2024

Naturkundemuseum Mauritianum

Der Altenburger Maler Heinz Olbrich, gerade Mitte 20, musste für Hitler in den Krieg ziehen. Im Schützengraben im Donbass, im Osten der heutigen Ukraine, lenkte er sich zeitweilig von dem Grauen dieses Krieges durch Malen ab. Zeichnungen und Aquarelle schickte er per Feldpost nach Hause. Die Chance, dass er den Krieg überleben würde, war gering. Er kehrte dennoch 1949 aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück. Seine Bilder lassen das Leiden der Bevölkerung an der Front nur erahnen. Osteuropa sollte sein künstlerisches Schaffen ein Leben lang begleiten. Ab 2022 leidet die Bevölkerung dieser Region erneut unter Krieg und Terror. Flucht führt viele tausend Frauen, Kinder und Alte gen Westen, bis nach Deutschland. Die Feldpost der Daheimgebliebenen, der Ausharrenden und der kämpfenden Männer und Frauen erreicht die Geflüchteten per Telefon. Bilder und Texte dokumentieren das Leid im Heute in derselben Region, aus der Heinz Olbrich seine Bilder nach Deutschland schickte und die ein Leben lang eingebrannt in seinem Kopf bleiben sollten.

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