Weihnachtsland am Rennsteig®

Wiege des gläsernen Christbaumschmucks und Werkstatt des Weihnachtsmannes

Inmitten verschneiter Wälder liegt das Weihnachtsland am Rennsteig®. Hinter den Fenstern der schiefergedeckten Häuser von Lauscha leuchtet und glitzert es geheimnisvoll. Hier wurde vor über 170 Jahren die erste Christbaumkugel geblasen. Die Wiege des gläsernen Christbaumschmucks, jahrhundertelange Spielzeugtradition und romantische Weihnachtsmärkte vor historischer Kulisse laden ebenso zu einem Besuch wie eine Wanderung im tief verschneiten Wald oder das lautlose Gleiten in den endlosen Langlaufloipen. Wen wundert es, dass auch berühmte Weihnachtsliederklassiker wie „O Tannebaum“ ihren Ursprung im Thüringer Wald haben?

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Die Tradition und Geschichte des Christbaumschmucks im Thüringer Wald

Im abgelegenen Bergdörfchen Lauscha wurde vor über 170 Jahren die erste Christbaumkugel geblasen. Ein armer Glasbläser, so sagt es die Legende, hatte kein Geld für teure Äpfel und Nüsse, deshalb imitierte er die Früchte aus Glas. Seitdem trat die Thüringer Tradition, den Weihnachtsbaum mit goldenen oder roten Kugeln, blauschimmernden Vögeln oder bunten Pfauen aus zartem Glas zu schmücken, ihren Siegeszug um die Welt an. Heute können die mundgeblasenen, verspiegelten und kunstvoll verzierten Unikate das ganze Jahr über in Lauscha erworben werden. 
Das Weihnachtsland am Rennsteig® lädt auch zum Zuschauen und Mitmachen ein. In der Farbglashütte von Lauscha kann man den Glasbläsern direkt bei der Arbeit zusehen, mit etwas Glück sogar den Glasmachern, die geschmolzenes Glas bis zu 90 Meter langziehen können. Einblick in die Historie der Glasherstellung gibt das Museum für Glaskunst. Für Kinder ist es ein Erlebnis, selbst einmal eine in den verschiedensten Farben schillernde Kugel zu blasen oder die mundgeblasenen Tiere von filigranen Pinguinen bis zu furchteinflößenden Drachen zu entdecken.

Besonderer Weihnachtsschmuck aus Papiermaché, Porzellan und Papier

Seitdem Macheleid das Porzellan für die Thüringer ein zweites Mal erfand, siedelten sich eine Vielzahl an Porzellanmanufakturen rund um Rudolstadt an. Wer Weihnachtsbäume in edlem Weiß schätzt, kann ihn von der Spitze bis zum Fuß mit Schneekristallen aus feinstem Bisquitporzellan schmücken. Oder man bringt mit Lithophanien, den leuchtenden Porzellanbildern, eine besonders gemütliche Stimmung in die Weihnachtsstube.
Nur wenige Kilometer entfernt produziert die Marolin-Manufaktur in Steinach. Bis heute wird dort mit einem sehr feinen Werkstoff gearbeitet, der der Region um Sonneberg ab 1815 zu einem rasanten Aufstieg verhalf. Seit der Wende gießt und „drückt“ die Manufaktur wieder Papiermaché in ihre erhaltenen historischen Formen. So entstehen Krippenfiguren in allen Größen, zarte Engel, befüllbare Nikolausstiefel und vieles mehr, bei deren Entstehung man in einer Werksführung selbst auch das zarte Material fühlen kann.
Fröbelsterne sind wegen ihrer einzigartigen Form ein besonderer Blickfang in der Weihnachtszeit. Der dreidimensionale Stern wird kunstvoll aus vier Papierstreifen geflochten und kann in den verschiedensten Größen und farblichen Mustervarianten fabriziert werden, vom kleinsten Christbaumschmuck bis zur großen Zimmerbeleuchtung. In den Fröbelmuseen in Oberweißbach und in Bad Blankenburg kann man sich ganzjährig am Erlernen der Technik selbst probieren. 

Von der historischen Werkstatt des Weihnachtsmannes – Spielzeug aus dem Thüringer Wald

Vor der Erfindung des Papiermaché war die Region für ihre geschnitzten Spielwaren aus Holz bekannt. Der Nussknacker zum Beispiel ist als „Nussbeißer“ eigentlich eine Erfindung aus dem Thüringer Wald! 
Im Sonneberger Spielzeugmuseum liegt das Kinderparadies der Vergangenheit verborgen. Hier lassen sich die einstigen Superlative der Spielzeugstadt Sonneberg in einer großen Ausstellung begreifen. Fast jede Puppe, die zur Jahrhundertwende 1900 unterm Weihnachtsbaum in Deutschland oder Amerika unter dem Baum saß, kam aus Sonneberg. Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken: Modelleisenbahnen, die bis heute von PIKO in Sonneberg hergestellt werden und für den Eisenbahnfan Kulturcharakter haben, oder weltweit erfolgreiche Designspielzeuge wie die berühmten „Rupfentiere“ der Sonnebergerin Renate Müller. Aktive Kinder können im Spielzeugmuseum nicht nur staunen, sondern auch spielen und ausprobieren. Ebenso wie im fußläufig erreichbaren Teddybärenmuseum, in dem der größte Teddybär der Welt sitzt. Wer möchte, kann dort einen eigenen Teddybären stopfen oder auch ein Unikat in Auftrag geben, denn „Martin Bären“ ist eine bereits in fünfter Generation existierende Teddybärenmanufaktur. 
Nicht nur Sonneberg, sondern der gesamte Thüringer Wald war und ist eine Region der Spielzeugerfindungen. Einige der Klassiker werden bis heute hergestellt und liegen als besonderes Manufakturstück unter dem Weihnachtsbaum: Die lustigen Kellner-Steckfiguren mit „Gärtner Tulpe“ aus Tabarz, einzigartige knuffige Plüschtiere von Martin Bären oder mit den Anker-Steinbaukästen das erste in Serie gefertigte Systemspielzeug. 
Die weltweit beliebten Baukästen gehen auf Friedrich Fröbels „Spielgaben“ zurück. Seine Pädagogik können Kinder in den Spielecken des Fröbel-Museums in Bad Blankenburg und Oberweißbach aktiv erforschen oder in Bastelangeboten in kleine Kunstwerke umsetzen. Auch der weltweit beliebte weihnachtliche Fröbelstern geht auf die Basteltechniken des Reformpädagogen zurück und ziert heute manchen Weihnachtsbaum. 

Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte in historischer Kulisse

Bei einem Besuch des Thüringer Waldes zur Adventszeit sollte unbedingt einer der vielen atmosphärischen Weihnachtsmärkte auf dem Programm stehen. 
Ein beliebter Klassiker ist der historische Weihnachtsmarkt auf der Wartburg in Eisenach. Im heimelig geschmückten Burghof präsentieren sich Laternenbauer, Glasbläser und Kräuterfrauen. Fachwerkliebhabern sei ein Abstecher nach Schmalkalden empfohlen: Im Hof des Renaissance-Juwels Schloss Wilhelmsburg können Besucher ein mittelalterliches Weihnachtsspektakel erleben und in den verträumten mittelalterlichen Gässchen findet der traditionelle Herrscheklasmarkt statt, dessen Name auf den Nikolaus zurückgeht.  
Majestetisch auf einem Bergsporn gelegen und geheimnisvoll beleuchtet bietet Schloss Heidecksburg in Rudolstadt eine besondere Kulisse für einen Bummel zum Weihnachtsmarkt “Schillers Weihnacht” auf dem malerischen Marktplatz, auf dem man sich an Feuerstellen aufwärmen kann.
Zum preisgekrönten „Meininger Weihnachtszauber“ erstrahlt die pittoreske Altstadt von Meiningen und Schloss Elisabethenburg in festlichem Licht. In der Stadt mit dem traditionsreichsten Dampflokwerk Deutschlands besucht der Weihnachtsmann die Kinder nicht mit einem Rentierschlitten, sondern erscheint auf einer leuchtenden Dampflokomotive.
Ein Geheimtipp für Kulturfreunde ist der Nikolausmarkt auf Schloss Kochberg: regionale Waren, stilvolle Geschenke, Kunsthandwerk und Leckereien gibt es hier ebenso wie ein besonderes Musikprogramm. Das Liebhabertheater lädt zu Lesungen ein und auf dem Schlosshof wird zum gemeinsamen Adventssingen geladen. Ein vorweihnachtliches Konzert in der Kirche beschließt den stimmungsvollen Klassik-Adventsmarkt.
Mitmachangebote für Kinder wie Papierfalten, Filzen oder Kerzenziehen gibt es auf dem Markt von Schloss Burgk hoch über den Wasserschleifen der Saale. Ein besonderer Höhepunkt für Familien ist auch der Besuch des „Weihnachtsglanz im Schwarzatal“ an der Thüringer Bergbahn: Mit Märchen- und Bastelstationen und dem Weihnachtsbahnhof Sitzendorf gibt es hier viel zu erleben. Und natürlich gehört die Fahrt mit der Bergbahn von 1923, die eine Steigung von 25% zu bewältigen hat, ebenfalls dazu.

Für alle Liebhaber des funkelnden Glasschmucks ist natürlich der Kugelmarkt am ersten und zweiten Adventswochenende in Lauscha natürlich ein absolutes Muss.

© LEIKA Kommunikation: Ute Lieschke, Johanna Brause / Regionalverbund Thüringer Wald e.V.

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